Oft bekommen wir in unserer Community die Frage gestellt, wie es möglich sei sein Baby oder Kleinkind an das „eigene“ Bett zu gewöhnen. In diesem Moment versuche ich im ersten Schritt zu sensibilisieren, denn für Babys und Kleinkinder ist das eigene Bett das Bett, in dem sie bisher IMMER schon geschlafen haben. Sie wissen nichts vom „eigenen“ Bett, wie wir es verstehen. Ich nenne es deswegen immer lieber neues oder anderes Bett.
Nun ist mir noch ein weiterer Perspektivwechsel wichtig, stell dir mal vor nun kommen deine Eltern zu dir nach Hause und sie sagen dir „Hey du schläfst jetzt nicht mehr in deinem Bett, sondern auf dem Futon im Gästezimmer!“. Wie würdest du reagieren? Ja du kennst das Bett an sich, hast mal tagsüber drauf gesessen, aber selbst drin schlafen, da hast du nie dran gedacht, denn du hast ja dein gemütliches Bett, du fühlst dich wohl in deinem Bett.
Genau so kann es auch für dein Kind sein, wenn es plötzlich gesagt bekommt, dass es in dem anderen Bett schlafen soll. Es kann sein, dass es das an sich schon kennt, tagsüber ja mal drin gespielt hat, aber so wirklich als Schlafplatz kam es eben noch nie in Frage. Es gibt ja aber auch sogar die Situationen, bei denen das Bett sogar vorher noch gar nicht da war. Da musst du dir nun noch vorstellen, dass eben erstmal sogar noch das neue Bett kennengelernt werden muss und das gerne auch erstmal tagsüber, spielen, kuscheln und mal eine Mittagsstunde darin verbringen.
Sag uns hast du das „eigene“ Bett schon mal aus dieser Perspektive betrachtet? Dieser Perspektivwechsel hilft oft schon das Kind und mögliche Ängste besser zu verstehen und eine individuelle Vorgehensweise für sein Kind zu finden. Hast du nun Ideen, deinem Kind das neue Bett bekannt zu machen? – Team Schlummer.liebe
Ein Gastbeitrag von Ronja Schünemann (@Schlummer.liebe)
Schlafberaterin