Welche Eltern kennen nicht die Situation: Ihr Baby ist eigentlich viel interessierter an den Dingen des täglichen Lebens, als an den liebevoll und pädagogisch wertvoll ausgewählten Materialien der Eltern? Oft sind es das Telefon, der Schlüssel oder die Küchenmaterialien, die Kinderaugen leuchten lassen und das was ihre kleinen Händchen entdecken wollen.
So verbringen die Babys mit enormer Entdeckungsfreude und Ausdauer ihre Zeit damit, die beliebten Gegenstände, die die Großen in ihrer Welt nutzen zu erkunden. Und ganz nebenbei ist es oft der Schneebesen aus Mamis Küche, der dafür sorgt, dass unsere Babys länger in der Bauchlage verweilen können. Somit bauen sie ihre Rückenmuskulatur aus, schulen ihre Koordination, die sie für die bald folgende mobilere Phase ihrer Entwicklung brauchen. Hand aufs Herz: Welche Mami kennt nicht den beliebten „Tupperdosen-Schrank“, den es immer wieder aufs Neue gilt auszuräumen? So ist es für mich auch nicht verwunderlich, dass in meinen Elternkind-Kursen bei all den schönen Kursmaterialien die Klassiker, wie Deckelchen (z.B. von Marmeladenglas oder Beikostgläschen) und auch die Wäscheklammern nach wie vor zu den absoluten „Baby-Must-Haves“ gehören und damit zu vielfältigen Erfahrungsmöglichkeiten (Feinmotorik fördern) einladen.
Alltagsgegenstände haben neben dem enormen Aufforderungscharakter für die Babys ganz nebenbei den schönen Effekt, dass sie meist zuhause schon vorhanden und zudem auch preiswert sind.
Außerdem lassen sich Alltagsgegenstände auch nutzen, um tolle kleine Spielzeuge zu basteln. Schaut euch doch mal meinen Spieltipp, die kleine „Entdecker-Raupe“, an. Es ist ein schönes Beispiel, wie man aus alltäglichen Dingen ganz einfach und super schnell ein tolles Motorikspielzeug selber machen kann.
Mit was spielen Eure Babys im ersten Lebensjahr am liebsten?
Ein Gastbeitrag von Caroline Schulz (@mamiauszeit)
Staatlich anerkannte Erzieherin, Entspannungspödagigin, Fachkraft für Krippenpädagik, Kursleitung für Babyfitness und Baby Massage